Bucatini alla Matriciana

So schmeckt Rom!

Heute gibt es einen römischen Klassiker unter den primi (erste Gänge): Bucatini alla Matriciana!

Gerne mache ich euch Appetit mit dem Rezept meiner Blogger-Kollegin Nicole (ob ihr das als WERBUNG betrachtet, müsst ihr selbst entscheiden – für mich ist es eine Blog-Empfehlung).

♥♥♥

Auch wenn es einige Römer nicht gerne hören, die kulinarischen Wurzeln der beliebten Pasta-Kreation liegen 140 km nordöstlich von Rom, in dem Bergdorf Amatrice. Nach einem harten Arbeitstag stärkten sich die Schäfer aus der Region mit einem deftigen Gericht, dessen Hauptzutaten Nudeln, Pecorino (Hartkäse aus Schafsmilch) und Guanciale (Speck aus der Schweinbacke) waren.

Irgendwann kamen Tomaten hinzu. Zuerst musste die Pflanze allerdings von Christoph Kolumbus in Amerika entdeckt werden und anschließend über Spanien und Süditalien ihren Vormarsch in den italienischen Norden antreten. In Rom landete die schmackhafte Rezeptur dann zusammen mit zahlreichen Bergbauern, die ihr Glück in der großen Stadt suchten.

Das erste Mal schriftlich erwähnt wurde ein Rezept für Pasta all`Amatriciana von dem Koch Francesco Leonardi, der eine Zeit lang für den Papst in Rom den Kochlöffel schwang. So soll im Jahr 1816 bei einem Festbankett im Quirinalspalast dem Kaiser von Österreich, Franz I., auch eine Pasta mit Tomatensauce, Speck und geriebenen Schafskäse serviert worden sein.

Alla Matriciana oder all`Amatriciana?

In Rom wurde aus der Amatriciana eine Matriciana, weil der römische Dialekt gerne einige Wortbestandteile unterschlägt. Und während man in Amatrice immer nur Spaghetti und nie Zwiebeln in das Gericht lässt, sieht man das mit den Zutaten in Rom nicht ganz so dogmatisch. In den Kochtöpfen landen sowohl frische als auch passierte Tomaten. Der eine Koch verwendet Wein, der andere nicht. Nudeln mit Loch mögen die Römer am liebsten zu der kräftigen Tomatensauce. Traditionelle Gemüter greifen auf Bucatini zurück, Rigatoni oder Mezze Maniche (halbe Ärmel) dürfen es aber auch gerne sein.

Zutaten Bucatini

Meine persönliche Zutatenliste für eine leckere Matriciana liest sich wie folgt:

Zutaten für 4 Personen

400 g Pasta z.B. Maccheroni al ferro, Bucatini oder Rigatoni
100 g Guanciale (Speck aus der Schweinebacke) oder Pancetta (Speck aus dem Schweinebauch)
500 ml passierte Tomaten
80 g Pecorino (oder zur Not: Parmigiano)
ein Schuss trockener Weißwein
einige wenige Flocken getrockneter Peperoncini
1 Lorbeerblatt
Olivenöl
Salz
Pfeffer

Zubereitung

In einer Pfanne den in Streifen geschnittenen Speck zusammen mit den Peperoncini-Flocken langsam anbraten. Den Speck mit einem Schuss trockenen Weißwein ablöschen. Anschließend die passierten Tomaten und das Lorbeerblatt in die Pfanne geben. Das Ganze auf kleiner Flamme ca. 30 Minuten vor sich hin köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Pasta in reichlich Salzwasser al dente kochen, abgießen, zu der leicht eingedickten Tomatensauce in die Pfanne geben und gut vermischen. Anschließend die Pasta auf Tellern anrichten und mit einer guten Portion Pecorino bestreuen.

Buon Appetito!

Bucatini alla Matriciana

 

Danke an Nicole, die sich seit ihrem Umzug nach Rom nicht nur in die ewige Stadt selbst verliebt hat, sondern auch der typisch römischen Küche verfallen ist. In ihrem Blog www.unterwegs-in-rom.eu schreibt sie über Erlebnisse und Sehenswürdigkeiten abseits der Touristenpfade, gibt Food-Tipps und verrät ihre Lieblings-Rezepte. Dessen noch nicht genug, kann man inzwischen auch 2 Bücher erwerben. Lest also unbedingt ihre Startseite bis ganz unten 🙂

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Falls ihr jetzt Tipps zu Rom habt wollt, dann lest gerne hier weiter.

Ihr wollt lieber euer Lieblings-Rezept beisteuern, dann schreibt mir an info [at] verliebt-in-italien [dot] at – ich freue mich drauf!

Tanti Saluti

Elena


Offenlegung:

Dies ist ein Gast-Beitrag (inklusiver der beiden Fotos) meiner Blogger-Kollegin Nicole. Es ist von keiner Seite aus Geld geflossen.


 

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