Castello Estense – Ferrara

Ein Schloss der Familie  d’Este

Mehrfach war ich inzwischen schon in Ferrara und habe die Stadt mit dem schönen Wasserschloss (auch St. Michael’s Schloss genannt) einfach auf mich wirken lassen. Doch diesmal war es höchst an der Zeit, auch einmal das Schloss von innen zu sehen!

Castello Estense 3

Baubeginn war bereits 1385 – also vor über 630 Jahren! Und dessen noch nicht genug: an dieser Stelle stand zuvor bereits ein Turm – der Turm der Löwen, um genau zu sein. Dieser war Teil der Stadtmauer, von der auch jetzt noch einiges zu sehen ist. Ursprünglich wurde das Gebäude hauptsächlich als Lager, Gefängnis und zur Unterbringung der Truppen gedacht. Doch Ende des 15. Jahrhundert wurde das Schloss dann zu einem Wohnschloss umgebaut.

Die UNESCO hat 1995 Ferrara in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen

das historische Zentrum galt als als „ideale Stadt“ und geht auf die Renaissance zurück; Ferrara verfügt über einen komplett erhaltenen Stadtkern.

Innenstadtstraßen

Aber nun genug von Geschichte – wenden wir uns der JETZT-Zeit zu. Wie in vielen Städten beginnen wir auch hier mit dem leidigen…

Parkplatz-Problem!

Wenn ihr es ungefähr einschätzen könnt, wieviel Zeit ihr in der Innenstadt verbringen wollt, dann ist ein Parkplatz in der gebührenpflichtigen Kurzparkzone durchaus zu finden – in der Via Del Mercato haben wir z.B. sehr gute Erfahrungen gemacht.

Parkplatz Ex MOF

Da sich aber jeder unserer Besuche noch mehr in die Länge gezogen hat, bevorzuge ich neuerdings einen kleinen zusätzlichen Fußweg und kann mein Auto zeitlich unbegrenzt und GRATIS abstellen.

Parkeggio Ex-MOF Ex Mof, Via Darsena/Corso Isonzo, 44121 Ferrara

Wir sind keine 10 Minuten bis zum Schloss gegangen. Dabei meine ich ein Tempo, das Senioren-gerecht für meine Mutter bzw. an meine immer wieder fotografierende Wenigkeit angepasst war.

Wir hatten zwar keinen Stadtplan dabei, aber durch die Parkplatz-Suche und etwas Hausverstand wussten wir die grobe Richtung. Zur Sicherheit haben wir allerdings 1x gefragt 🙂

Portal Palazzo Bentivoglio

Also den Fußgänger-Ausgang genommen und rechts – links – rechts in die Via Garibaldi …und schon standen wir vor dem

Palazzo Bentivoglio

und ich war gleich hin und weg. So ein schönes Gebäude und wieder keine Zeit, weil das Schloss doch diesmal am Plan stand. Wir folgten der genannten Straße bis wir zur Via della Luna kamen. Also links abgebogen noch einige Schritte weiter und schon steht man am Platz vor dem Schloss.

San Giuliano mit Castello

Fast unscheinbar steht die kleine Kirche von San Giuliano neben dem Schloss, doch einen Augenblick der Besinnung und des Dankes für die vielen positiven Eindrücke, die wir auf dieser Reise schon hatten, nahmen wir uns!

Wir stehen vor dem Castello

Das Schloss kann man von 2 Seiten aus über eine Brücke betreten, wobei die Architekten früher natürlich auch nicht doof waren – man kann (oder konnte) sie hochziehen, was natürlich jedes Ritter-spielende Kind weiß.

Zugbrückendetails

Wir nahmen uns erst mal Zeit und sind um die Burg herum gegangen – die Unmengen Fotos und Details aus jeder Perspektive erspare ich euch, daher nur ein kleiner Auszug!

Wasserspiele Zugang zum Schloss San Giuliano vom Castello aus

Mich hat die Aussicht von der Brücke auf’s Wasser fasziniert, doch auch der Innenhof ist einen Blick wert.

beide Brunnen im InnenhofBrunnendetailKanonenkugeln mit StiegenabgangEingang WC

Aufgang zur Cafeteria

Organisatorisches

Übrigens war hier nicht nur die 1. Möglichkeit, auf die Toilette zu gehen (nicht ganz unwichtig in fremden Städten), sondern auch einen direkten Aufgang zur Cafeteria des Castellos, die ich euch später noch zeigen werde.

Eintrittskarten

Insgesamt sollte man für den Besuch – wenn man alles in Ruhe sehen möchte – ca. 1,5 Stunden einplanen. Dazu kommt natürlich der Aufenthalt in der Cafeteria so gewünscht und falls man wie ich Foto wenn möglich ohne andere Besucher machen möchte, noch etwas länger.

Modell des Schlosses

 

Wir haben mit den Eintrittskarten einen Plan bekommen, damit wir uns auf den beiden Haupt-Etagen (+ Gefängnis im Keller) gut zurechtfinden.

Wie ihr bei den Bildern vorhin möglicherweise bemerkt habt, gibt es auch eine Rampe, damit Rollstuhlfahrer ebenfalls die Möglichkeit haben, das Schloss zu besichtigen.

Gleich zu Beginn konnte man aber auch ein Modell des Gebäudes bewundern, was ich ganz spannend fand, denn so wusste ich noch genaue, was mir bevorstand.

Besteck und KochgeschirrIn einem der 1. Räume kann man die ehemalige Schloss-Küche bewundern, die deutlich größer als alle die ich bisher gesehen habe ist. Am meisten hat mich aber die Zeichnung mit den Kochutensilien begeistert!

Insgesamt am meisten fasziniert haben mich wie schon so oft die Malereien an den Decken. In einem der größeren Säle hat man riesige Spiegel aufgestellt, damit man diese Kunstwerke besser begutachten kann. Man könnte sich in den Geschichten verlieren, wenn nur die Zeit nicht so schnell vergehen würde…

 

Spiegelbilder

Was ist nur mit der Decke los?

Bestimmt sind euch schon die Klebestreifen aus Washi-Papier an den unterschiedlichsten Deckengemälden und teilweise auch außen aufgefallen. Die Risse sind beim letzten Erdbeben 2012 entstanden und die Papierstreifen wurden zur Sicherheit der Besucher angebracht.

Deckenfresken

Eine umfassende Restaurierung und Renovierung ist bereits im Gange, aber wie ihr euch denken könnt, hört die Arbeit in so einem Objekt nie auf – mit oder ohne Erdbeben. Mich haben die weißen Streifen anfangs irritiert, doch als ich erfahren habe, was es ist, war alles gut.


weißes Pferd
Piazza Savonarola mit Birraria Giori

Was für eine Aussicht

Von der Terrasse im 1. Stock aus konnte man perfekt auf die Piazza Savonarola mit der Birraria Giori sehen. Letzteres ist ein Lokal nicht nur für Bier-Trinker im Bild vorne rechts am Wasser.

OrangerieAber auch der Wintergarten, bevor man auf die Terrasse kommt, war reizvoll. Derzeit werden hier die Zitronen- und Orangenbäumchen vor der Kälte geschützt, aber es muss toll aussehen, wenn diese wieder im Freien stehen können.

Sagt euch übrigens der Name der Piazza etwas?

Girolamo Maria Francesco Matteo Savonarola

Es handelt sich um einen italienischen Bußprediger, der heftige Kritik am Lebenswandel der Obrigkeit gewagt hatte.

Seine feurigen Reden wurden vom Volk bejubelt und in Massen gehört. Anfangs hatte er bei den Medici, die Herrscher über Florenz zu dieser Zeit, noch einen Unterstützer. Als dieser aber starb und sein Sohn entscheiden durfte, hat Savonarola mit dem “Fegefeuer der Eitelkeiten”, einer Verbrennungsaktion von Luxusgütern, den Bogen überspannt. Er wurde kurz vor 1500 an der gleichen Stelle gehängt und verbrannt.

Girolamo Maria Francesco Matteo Savonarola

Achtung beim Turm

Doch das war nicht der höchste Punkt, von dem aus ich die Stadt betrachten konnte. Einer der 4 Türme ist für Besucher geöffnet und von dort aus hat man wirklich einen atemberaubenden Blick auf die Stadt. Der Aufstieg über die Eisentreppe ist für junge und/oder sportliche Menschen kein Problem; allerdings für ältere Personen nicht ohne! Überlegt euch also vorher, ob ihr das euch selbst oder eurer Begleitung zutraut!

Castello vom Turm aus Ausblick vom Turm Von einem der Türme ausFerraras Dächer

Die Sammlung Cavallini-Sgarbi

Ferrara feiert Kunst und erinnert sich mit der Sammlung Cavallini-Sgarbi; über 130 Werke werden im Südflügel des Schlosses Estense vom 3. Februar bis 3. Juni 2018 zu sehen sein.

Infomaterial

Catherine CavalliniVittorio Sgarbi und Mutter Catherine Cavallini haben in über 40 Jahren diese Kunstwerke zusammengetragen. Es ist auch eine Hommage an seine Mutter Catherine und für mich als Familien-Mensch ist diese Seite des Projektes einfach wunderschön. Vielleicht haben mich genau darum die Fotos der schönen Signora „Rina“, die 2015 leider verstarb, besonders angesprochen.

Nicolò dell’Arca «San Domenico»Eine Zeitreise durch 14 Zimmern – vom Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts bis in die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Namen der Künstler will ich euch hier gar nicht alle aufzählen – uns ist nur Ignaz Stern (Ignazio Stella) aufgefallen, da er mehr oder weniger aus unserer Gegend stammt und unter anderem zu sehen ist Nicolò dell’Arca «San Domenico».

Letzterer erinnert mich irgendwie an Game of Thrones (man entschuldige den Vergleich bitte), doch ich konnte nicht herausfinden, was das Zeichen auf der Stirn wirklich bedeutet. Sollte es jemand wissen, dann bitte gerne in die Kommentare!

Wir haben die Ausstellung einfach auf uns wirken lassen und ich zeige euch eine kleine Auswahl an Bildern. Bis Juni kann man diese tolle Sammlung noch direkt im Schloss bewundern!

Engel und Teufel vereintMann in FerraraFrauenkunst

Von Saal zu Saal

Nachdem wir von Saal zu Saal quasi durch die Kunst der Jahrhunderte spaziert sind, brauchten wir natürlich noch eine Stärkung; und was wäre besser geeignet, als gleich in die hauseigene Cafeteria zu gehen.

GetränkekarteSelbst hier lohnte sich ein Blick an die Decke und aus den Fenstern.

Das Essen kann ich durchaus empfehlen und gelernt haben wir auch noch etwas: was wir als weißen Spritzer, G’spritzter oder Wein-Schorle kennen heißt hier Sguazzone. Bestellt man lediglich Spritz, so bekommt man einen Spritz Aperol serviert.

 

Essenspause Cafeteria

Und nochmal spreche ich das Thema WC an: abgesehen davon, dass ausnahmsweise reichlich davon in diesem Schloss zu finden sind, die Toilette gleich bei der Cafeteria hatte die schönste Decke, die ich jemals an so einem Örtchen gesehen habe. Nicht zu vergessen der Ausblick vom Vorzimmer!

Decke in einer der Toiletten

Ausblick

Nun haben den Innenhof und die oberen beiden Etagen besichtigt, sind dabei auch in der Kunstausstellung gewesen, aber was noch fehlt und in jedem Gemäuer dieser Art vorhanden ist, das ist:

Der Kerker

Die Stufen sind etwas ungemütlich hinunterzugehen und die Deckenhöhe ist niedrig. Dass die Türen ziemlich massives Eisen sind, versteht sich, aber ein Raum war nicht im Untergeschoss und deutlich größer und höher. Man konnte auch Graffitis aus vergangenen Jahrhunderten sehen. Was der Unterschied zwischen dieser und den anderen Zellen war, konnte ich noch nicht herausfinden.

Eine tragische historische Begebenheit gibt es zu der Zelle rechts oben im Bild.

Kerker

Parisina (Laura) Malatesta

Die adelige Frau aus Cesena wurde ca. 1400 geboren und mit bereits 14 Jahren (wie damals nicht unüblich) verheiratet. Ihr Ehemann war der über 20 Jahre ältere Niccolo III d’Este, Herrscher von Ferrara. Obwohl der Gatte viele, quasi unzählige Geliebte gehabt haben soll (man erzählt von über 800), endete seine Toleranz als Parisina mit seinem Lieblingssohn Ugo der Liaison verdächtigt wurden.

Die Liebesaktivitäten und die Tragödie von Ugo und Parisina

Die beiden fast Gleichaltrigen lernten sich bereits durch die Brautwerbung kennen und auf einer Reise, die von Niccolo selbst angeordnet wurde, begannen sie eine Liebesbeziehung. Der eifersüchtige Ehemann ließ die beiden daraufhin in den Kerker der Burg einsperren, wo sie 1425 enthauptet wurden.

Trotz der Tatsache, dass er selbst weit weg von tugendhaft war, befahl Niccolo die Hinrichtung aller Ferrareserinnen, die eine außereheliche Beziehung hatten. Zum Glück wurde dieser Erlass nur eine sehr kurze Zeit lang gültig!

Die traurige Geschichte von Parisina und Ugo hat viele Künstler in Literatur (wie George Lord Byron und Gabriele D’Annunzio), Musik (Gaetano Donizetti) und Malerei (Giuseppe Bertini) inspiriert.

Pane Coppia Ferrarese

Pane Copia ferrarese

Bevor wir die Ausstellung und damit das Schloss verlassen haben, bekamen wir von einem der überaus freundlichen und hilfsbereiten Aufsehern noch eine Tipp, was wir als Souvenir aus Ferrara mitnehmen könnten.

Es handelt sich diesmal NICHT um meine übliche Flasche Vino, sondern um ein sehr lustig aussehendes Gebäck!

 


An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei den netten Damen vom Informationsbüro und vom Castello Estense bedanken! Nicht nur bei den Emails im Vorfeld meines Besuches, auch Face2Face waren alle, wirklich alle Mitarbeiterinnen freundlich und hilfsbereit.

Grazie!


Wir verlassen also das Schloss wieder durch den schönen Innenhof, erfreuen uns noch ein letztes Mal an einigen Kleinigkeiten und gehen wieder den gleichen Weg zurück zum Parkplatz Ex MOF.

4 Jungs

Ende der Besichtigung

Wandtafeln im Innenhof

Fahnen am Palazzo Municipio

italienische Verkabelung

Ferrara for Young TravellersWusstet ihr übrigens, dass es in Ferrara extrem viel Fahrräder gibt. Es ist mir teilweise schwer gefallen Fotos OHNE Fahrräder zu machen. Überall in der Stadt wird geradelt und entsprechend sind auch reichlich Abstellmöglichkeiten vorhanden.

Wir haben sogar Leihräder (wie auch in einigen anderen Städten) gesehen! Für alle die sich im Urlaub gerne ein Fahrrad ausleihen, empfehle ich die Route entlang der Stadtmauer. Doch es gibt für alle, die NOCH sportlicher sind reichlich Alternativen.

Einen ganz besonderen Reiseführer möchte ich euch noch ans Herz legen: Ferrara (nicht nur) für junge Leute. Extrem hilfreich, gut gemacht und handlich!

Treppenaufgang im Hinterhof vom Palazzo Ducale Estense

Palazzo Ducale Estense

Mein Besuch in Ferrara neigt sich nun dem Ende zu.

Neben dem bereits genannten Wanddetail BentivoglioPalazzo Bentivoglio (heute private Büros und Wohnungen) mit der prunkvollen Fassade gibt es im Zentrum auch noch den Palazzo Ducale Estense oder auch als Palazzo Municipale bezeichnet.

Letzterer wurde im 13. Jahrhundert erbaut ist heute im Bessitz der Stadt Ferrara. Hier unbedingt auch die Treppe auf der Rückseite ansehen und wer in Ruhe eine Café oder Spritz trinken will, findet hier eine Tagesbar, die etwas abseits und somit ruhiger liegt. Aber erinnert euch an den Unterschied von Sguazzone und Spritz!

Zusammen mit dem Castello wären damit meine Top 3 von Ferrara Centro genannt, doch es gibt noch einiges mehr zu besichtigen, wie z.B. die Kathedrale von Ferrara, der Palazzo dei Diamanti mit seiner eigenwilligen Fassade und der Palazzo Schifanoia, welcher leider momentan wegen Restaurierungsarbeiten teilweise geschlossen ist.

Die Liste könnte ich noch um einiges fortsetzen, aber davon erzähle ich euch nach meinem nächsten Besuch…

Tanti Saluti

Elena


Offenlegung:

Dieser Artikel ist ohne Auftrag vom Castello entstanden; freundlicherweise wurde mir jedoch ein Journalisten-Ticket gewährt sowie viele zusätzliche Informationen bereits im Vorfeld der Reise zugesandt.


Castello Estense Ferrara

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18 Comments

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  1. Liebe Elena,
    Danke für deinen lieben Kommentar zu meinem Udine-Artikel – und ja, gerne, ich würde mich freuen, wenn du in deinem Blog einen Link dorthin setzt 🙂 Nachdem unsere nächste Zwischenstation Ferrara war, habe ich einen weiteren Link gesetzt – diesmal zu deinem tollen Castello Estense – Ferrara-Beitrag. (Durch deinen Artikel konnte ich das Castello erfreulicherweise auch noch von innen kennenlernen, danke!)
    Hab ein feines Wochenende und eine schöne Zeit in Udine,
    herzlichst, Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2021/10/italien-reisebericht-pause-in-ferrara.html

  2. says: Ron

    Danke !

    “Groß ist Florenz und herrlich, doch der Wert
    Von allen seinen aufgehäuften Schätzen
    Reicht an Ferraras Edelsteine nicht.
    Das Volk hat jene Stadt zur Stadt gemacht,
    Ferrara ward durch seine Fürsten groß. (…)
    Hier zündete sich froh das schöne Licht
    Der Wissenschaft, des freien Denkens an,
    Als noch die Barbarei mit schwerer Dämmrung
    Die Welt umher verbarg. Mir klang als Kind
    Der Name Herkules von Este schon,
    Schon Hyppolit von Este voll ins Ohr.
    Ferrara ward mit Rom und mit Florenz
    Von meinem Vater viel gepriesen! Oft
    Hab ich mich hingesehnt; nun bin ich da.
    Hier ward Petrarch bewirtet, hier gepflegt,
    Und Ariost fand seine Muster hier.
    Italien nennt keinen großen Namen,
    Den dieses Haus nicht seinen Gast genannt…”

    1. says: Elena

      Hallo Ron,
      es freut mich, dass dir der Artikel gefällt und Goethe mag ich auch. In Ferrara bin ich bestimmt nicht das letzte Mal gewesen und irgendwann folgt ein Artikel über die anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt.
      Viele Grüße
      Elena

  3. says: Maria Hellmann

    Liebe Elena,

    manchmal hat Kranksein auch seine positiven Seiten. Reicht die Kraft nicht mehr, um die Dinge zu tun, die getan werden müssen, darf man ohne schlechtes Gewissen tun, was man möchte. Und wenn ich nicht meiner Genesung entgegenschlafe scrolle ich mich durch deinen Blog und ich erinnere mich an unseren Ferrara-Aufenthalt. Wir kamen an einem Sonntag an, hatten den Montag für uns und mussten Dienstag weiter. Da die Museen sich auch in Italien an den Montag halten, konnten wir das Wasserschloss nur von außen bewundern. Dein wunderbarere Bericht hat mich so neugierig gemacht … ich muss nochmal hin und dann trinke ich auch einen Sguazzone und bleibe solange sitzen, bis ich auf das Örtchen mit der wunderschönen Decke muss …
    Ganz viele Saluti
    Maria

    1. says: Elena

      Liebe Maria,
      mir geht es wie dir: ich war zwar schon mehrmals in Ferrara, aber ich habe noch bei weitem nicht alle Sehenswürdigkeiten gesehen. Daher muss ich auch nochmal hin. Das Castello kann ich zwar ausklammern, aber es gibt noch so viel mehr, dass ein einziger Tag bestimmt nicht reichen wird.
      Gute Besserung und liebe Grüße
      Elena

  4. says: David

    Sieht klasse aus! Ich bin auch sehr gerne in Italien. Dort war ich allerdings noch nicht, aber muss ich auf jeden Fall mal hin! Letzten Monat habe ich Urlaub in Schenna in Südtirol gemacht

    1. says: Elena

      Hallo David,
      Schenna hat mir auch gut gefallen – besonders das Schloss und die mit Österreich verbundene Geschichte (Mausoleum). Bei jedem 2. Besuch in Meran bin ich dort.
      Ferrara werde ich auch immer wieder fahren, denn es gibt noch so viel mehr dort zu entdecken und diese Stadt hat eine Größe, die sie absolut lebenswert macht.
      Danke für deine netten Worte und LG
      Elena

    1. says: Elena

      Ja liebe Gudrun,
      manchmal wünsche ich mir um einige Jahrhunderte in der Zeit zurück reisen zu können, denn ich kann mir absolut nicht vorstellen wie vor Hunderten von Jahren mit den damaligen Mitteln solche Kunstwerke gebaut werden konnten.
      Liebe Grüße
      Elena

  5. Liebe Elena,
    das ist ja mal ein sehr ausführlicher Bericht. Aber es scheint, als ob man von diesem Schloß auch wirklich einiges Berichten kann. Dein Bericht macht auf jedenfall Lust darauf, auch mal nach Ferrara zu fahren und dieses zu besichtigen. Besonders toll finde ich die vielen Deckenmalereien und das Gebäck. Weißt du, was das darstellen soll?

    1. says: Elena

      Liebe Ina,
      ja die Deckenmalereien waren spektakulär! Besonders hat mir die Idee mit den Spiegeln gefallen, denn das habe ich vorher noch nie irgendwo gesehen. Beim Brot kann ich nur Vermutungen anstellen. Da es mit “Paar” zu tun hat und ineinander verschlungen ist, habe ich es einfach als Romantikerin als ein Liebeszeichen aus vergangenen Tagen gedeutet. Aber ich nutze deine Frage und werde es bei meinem nächsten Besuch bei einem Bäcker hinterfragen.
      Liebe Grüße
      Elena

  6. says: Kathi

    Liebe Elena,
    Wahnsinn! Was für ein tolles Gebäude. Das Anwesen scheint ganz schön weitläufig zu sein. Und beeindruckend noch dazu. Dein Artikel macht richtig Lust darauf, in das alte Italien und die Geschichte der Städte einzutauchen.
    Vielen Dank für diesen tollen Bericht.

    Viele liebe Grüße
    Kathi

    1. says: Elena

      Liebe Kathi,
      ja, weitläufig trifft es gut! Wir waren total geschafft nach der Besichtigung und meine Begleitung war froh, dass ich oft Pausen zum Fotografieren gemacht habe, denn dann konnte sie sich ein wenig ausruhen. Möglichkeiten zum Sitzen haben wir ausreichend gefunden – und wir waren nicht die einzigen, die zwischendurch einfach die Schönheit einzelner Räume auf uns wirken ließen.
      Viele Grüße
      Elena

  7. says: Henrik

    Hi Elena,

    das ist ja mal ein wirklich ausführlicher Bericht 😀 Das Schloss sieht auf jeden Fall sehr cool aus und der Kerker hat ja auch was für sich.
    Und wenn sogar das Restaurant im Schloss gut ist, hat sich der Ausflug ja gelohnt 😉

    Besten Gruß
    Henrik

    1. says: Elena

      Lieber Hendrik,
      ja, dieses Gebäude ist echt beeindruckend! Wobei Restaurant ist etwas zu hoch gegriffen, da das Speisen-Angebot begrenzt ist, aber alles, was ich gesehen habe hat gut ausgeschaut und unsere 2 Gerichte haben auch gut geschmeckt. Wenn ich wieder einmal in Ferrara bin gehe ich durchaus wieder auf ein schnelles Mittagessen hin, denn es ist günstig gelegen und kann auch von außen betreten werden, ohne das ganze Schloss (samt Eintritt) zu durchwandern.
      Liebe Grüße
      Elena

  8. says: Annik

    Das ist ja mal ein krasses Anwesen. Vielen Dank für Deinen ausführlichen und informativen Bericht! Der macht richtig Lust auf Sightseeing in”Bella Italia”. Auch gut zu wissen, dass das Museumsrestaurant was taugt. Das ist ja leider häufiger nicht so und mit hungrigem Magen macht’s ja auch nicht so viel Spaß. Das Gebäck sieht wirklich ulkig aus. Mal was anderes- ich hoffe, es hat geschmeckt!

    1. says: Elena

      Liebe Annik,
      ja, auch wenn die kulinarische Auswahl eher knapp war – was wir gegessen haben, hat geschmeckt und die Kellner waren sehr geduldig bei meinen vielen Fragen. Aber ich weiß eben gerne WAS ich esse und trinke.
      Viele liebe Grüße
      Elena